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FC Insel Usedom kommt über ein 0:0 nicht hinaus
Erneut musste sich der FC Insel Usedom (4.Platz) mit einem torlosen Remis in der Fußball-Landesklasse begnügen und verpasste den möglichen Sprung auf Platz zwei. Der kampfstarke MSV Groß-Miltzow konnte mit dem Punkt sehr gut leben, denn in der 86.Minute wurde Krzysztof Hus im Strafraum klar gefoult, doch der Pfiff des Unparteiischen Sebastian Koch blieb aus.
„ Der ist mir von hinten in die Beine gefahren“, war Hus nach dem Spiel empört. Sonne pur und zahlreiche Zuschauer am Bansiner Fischerweg waren eigentlich beste Voraussetzungen für ein gutes Fußballspiel. Wenn da nicht die miese Spielfläche wäre.Der lange Winter hatte dem Platz gar nicht gut getan. Entsprechend sauer war Trainer Hagen Reeck: „Ich musste acht Spieler ersetzen. Trotzdem hätten wir spielerische Lösungen gefunden, was auf diesem Acker nicht möglich war. Wenn man höhere Ziele anstreben will, müssen dafür auch die Voraussetzungen gegeben sein. Das ist leider nicht der Fall“, ließ er Luft ab. Ähnlich äußerte sich Co-Trainer Roman Maaßen, der selbst als Wechsler zur Verfügung stand: „ Der Holperplatz kam dem Gegner entgegen. Man kann unserem Team, bis auf die Chancenverwertung, kaum Vorwürfe machen. Aber mit spielerischen Mitteln war hier kaum etwas auszurichten“. Die ersatzgeschwächten Bansiner hatten Mühe den Faden zu finden, holten dennoch zahlreiche Torchancen für eine klare Führung heraus. Durch viel Kampf-und Laufbereitschaft wurde der verbissen verteidigende Gegner in Bedrängnis gebracht, doch Kostiantyn Karaman, Jan Pohlmann, Ronny Rodenhagen, Krzysztof Hus, Sebastian Kwiatkowski, der als Rechtsverteidiger viele Angriffsimpulse setzte, und Philipp Rüh scheiterten entweder am Klasse-Keeper der Gäste oder verfehlten das Tor nur knapp. Nach einer halben Stunde hätte das Match schon entschieden sein können. Der MSV, immerhin als Fünfter angereist, beschränkte sich auf lange Bälle und vereinzelte Konter, die ihnen in der 1.Halbzeit keine echte Chance einbrachten. Dagegen versuchten es Hus, Rodenhagen, Pohlmann und Paul Zerbe weiterhin mit Schüssen, doch der Ball wollte anscheinend nicht ins Netz. „ Wir agieren zu kompliziert. Man muss das Tor auch mal erzwingen. Der Gegner macht das, was er kann und das reichte zum glücklichen Pausenstand. Aber wir treffen noch“, blieb Maaßen in der Pause optimistisch. Auch im zweiten Durchgang blieb der Gastgeber optisch überlegen, auch wenn die Miltzower etwas mutiger wurden. Hus, Zerbe und Rüh ackerten unermüdlich und im Angriff zerrte Rodenhagen an den Ketten. Doch ein gefährlicher Distanzschuss und eine starke Rettungstat von Marcel Ernst waren Hinweise, dass der MSV „Morgenluft“ witterte. Doch zwischen der 65. und 75. Minute war das erlösende Führungstor für den FCU überfällig. Karaman und Rodenhagen vergaben eine Doppelchance, Rüh scheiterte am Torwart und kurz darauf strich sein Schrägschuss knapp vorbei. Danach kamen die Miltzower gefährlicher nach vorn und zu einigen Eckbällen. Mit einer Glanzparade (78.) verhinderte Torhüter Nico Wolff den Rückstand. Noch in der Nachspielzeit scheiterten Kwiatkowski und Rüh am überragenden MSV-Torwart Steve Wagenknecht. Nach einem letzten Freistoß von Danilo Pröhl kam Rüh mit dem Kopf an die Kugel, doch der Torwart kratzte das Spielgerät mit einer unglaublichen Parade von der Linie.Danach war Schluss und der FCU hatte zwei weitere Punkte im Aufstiegskampf verloren „Beim Torwart müssen wir uns bedanken. Mit dem Punkt sind wir sehr zufrieden, haben uns den schwer erkämpft“, freute sich Miltzows Coach Markus Berndt. „ Wir hatten trotz Überlegenheit zu viele Ballverluste im Mittelfeld. Schade, dass nicht eine der vielen Chancen rein ging“, bedauerte Abwehrspieler Ernst. „ Ich bin froh, dass nicht noch eine der wenigen Chancen des Gegners bei mir einschlug. Aber der Punkt war zu wenig“, sagt Keeper Wolff.
FCU: Wolff – Kwiatkowski, Ernst, Wozny, Bartl (60.Pröhl) – J.Pohlmann – Hus, Zerbe – Rüh, Rodenhagen, Karaman.