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FC Insel Usedom zieht in das Halbfinale des Landesklassenpokals Ost ein
FC Insel Usedom – Sturmvogel Lubmin 1:0 (0:0)
„Das war echt ein Arbeitssieg, ich habe meinen Jungs immer gesagt, geduldig und konzentriert bleiben. Am Ende wurden wir belohnt“, so ein sichtlich befreiter FCU Trainer Roman Maaßen.
Beide Mannschaften hatten Mühe zu einem kontrollierten Spiel zu finden, so freuten sich die Fans wohl zunächst mehr über den Sonnenschein, als über gelungene Spielzüge beiderseits. Die Lubminer Sturmvögel mit einer kompakten Abwehr, agierten erwartet aggressiv und körperbetont und ließen zunächst dem Heimteam kaum Möglichkeiten zu einem geordneten Spielaufbau. „Wir spielten zu statisch, es fehlte aus dem Deckungsbereich heraus an Anspielpunkten“, brachte es der stark spielende Robert Woykos auf den Punkt. So gab es nach zehn Minuten die erste Gästechance, in der 23. Minute setzte Hus einen Kopfball über das Gästetor. Auch wenn sich Gohlke und Mangliers im Mittelfeld mühten, in der Angriffszone verpufften zumeist die Abspiele. Hus orientierte sich zu weit zurück, Pohlmann agierte etwas glücklos. Da auch über die Außenangreifer Zerbe und Zimmermann wenig Druck kam, gab es ein Spiel zwischen den Strafräumen, wobei auch die Gäste zumeist mit langen Bällen operierten. In der 38. Minute verhinderte Keeper Wolff mit einer Glanzparade einen Rückstand. Keine Tore zur Pause, das Spiel auf dem unebenen Geläuf zudem ohne besondere Höhepunkte. Dem passte sich auch der schwache Schiedsrichter an.
„Wir werden mit langen Bällen operieren, warten auf unsere Chance“, so Marco Herrmann, nach Wiederanpfiff, sportlicher Leiter des Clubs.
Nach einer Abtastphase zu Beginn der zweiten Hälfte kam dann endlich mehr Feuer ins Spiel. Rodenhagen gleich nach der Einwechslung mit einer starken Aktion, Hus zog endlich mal über die rechte Seite auf und davon. Die Lubminer machten viel Betrieb über ihre starke linke Seite, dann konnte sich Wolff erneut mit einer tollen Parade auszeichnen.
Zwei schwache FCU Freistöße von Zimmermann und Gohlke folgten. Das Spiel wurde offener und es kam jetzt endlich zu prickelnden Torszenen vor beiden Toren. Kopfschütteln, ja Entsetzen beim Heimteam, als der Schiedsrichter nach einem Oberkörpereinsatz von Kulpa im FCU Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte. Das war schon eine unmögliche Tatsachenentscheidung. Alle Proteste halfen nichts, es war schon ein deftiges Geschenk für die Gäste. Doch Keeper Nico Wolff blieb ruhig. „Ich hatte mir irgendwie den Schützen angeschaut und lag richtig. Mit einer Klassereaktion hielt er den Flachschuss in der 77. Minute. Sechs Minuten vor Schluss - Riesenjubel im Team und bei den Fans. Einen Eckball von Zimmermann hatte Rodenhagen verlängert und Gohlke erzielte per Kopf den goldenen Treffer. In den letzten Minuten wurde der Vorsprung sicher verteidigt, jubelnd lagen sich die Usedomer nach dem Abpfiff in den Armen.
Das Fazit von Trainer Maaßen: „Es war klar, dass bei zwei relativ ausgeglichenen Teams am Ende ein Tor reichen würde. Ich habe immer an das Team geglaubt, Keeper Wolf, Mehling und Mangliers verdienten sich Bestnoten. Natürlich wollen wir nun auch ins Finale“.
FC Aufstellung. Wolff – Mehling, Wozny, Woykos, Bahr (57. Rodenhagen) – Mangliers, Gohlke – Zerbe (79. Szymczak), Zimmermann – Hus, Pohlmann (58. Kulpa).
Tor : 1:0 84. Minute Gohlke.
Stimmen:
Torwart Nico Wolff: Ich habe mich heute perfekt gefühlt, super das ich den Elfer parieren konnte.
Rico Gohlke: Im Spiel lief es heute schwer, Lubmin stand gut, etwas Glück war beim Siegestreffer schon dabei.